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Setzen von Zahnimplantaten

Allgemeines

Ein Dentalimplantat ist eine künstliche Wurzel aus Titan oder Keramik, die in den Kieferknochen implantiert (gedreht) wird. Dieses Implantat kann als Anker für eine Krone, eine Brücke oder eine Prothese dienen. Auf diese Weise kann die Funktion und die Ästhetik in den allermeisten Fällen sehr gut mit einem hohen Patientenkomfort wieder hergestellt werden. Bei länger zurückliegendem Zahnverlust kommt es zu einer Rückbildung von Knochen, so dass ein direktes Setzen eines Implantates im Kiefer nicht möglich ist. In solchen Fällen muss dann zuerst der verloren gegangene Knochen ersetzt werden.

Was geschieht bei dieser Operation?

Was geschieht bei dieser Operation?

Das Zahnfleisch wird eröffnet, um den darunterliegenden Knochen freizulegen. Anschliessend wird ein Loch in den Knochen gebohrt, in das anschliessend das Implantat gedreht wird. Das Zahnfleisch wird dann mit Nähten mit resorbierbarem Faden wieder verschlossen. In manchen Fällen wird gleichzeitig mit dem Setzten des Implantates lokal der Knochen aufgebaut. Dies geschieht mit eigenem (autologem) Knochen, der während des Eingriffs bei Bohren gesammelt wird und / oder durch Kunstknochen.

Dieser Eingriff findet meist unter Lokalanästhesie statt.

Wie lange dauert ein solcher Eingriff?

Wie lange dauert ein solcher Eingriff?

Das Setzen eines Dentalimplantates dauert rund 30 Minuten. Werden mehrere Implantate gleichzeitig gesetzt, verlängert sich die Operationsdauer entsprechend.

Wie geht es mir nach dem Eingriff?

Wie geht es mir nach dem Eingriff?

Nach dem Eingriff können leichte Schmerzen und Schwellungen auftreten. Entsprechende Schmerzmittel werden Ihnen zur Verfügung gestellt. Das Ihnen abgegebene Antibiotika ist zur Vermeidung von Infekten nach Anweisung einzunehmen.

Ist mit einer Arbeitsunfähigkeit zu rechnen?

Ist mit einer Arbeitsunfähigkeit zu rechnen?

Es ist ratsam, den Rest des Tages nach dem Eingriff zuhause zu bleiben. Je nach Arbeit ist mit einer Arbeitsunfähigkeit von ein bis zwei weiteren Tagen zu rechnen.

Sollten mehrere Implantate gleichzeitig gesetzt worden sein, so dass eine Sedierung oder gar Vollnarkose nötig war, beachten Sie, dass Sie während 48 Stunden nach einer Vollnarkose und 24 Stunden nach einer Sedierung keine Maschinen bedienen oder Autofahren dürfen.

Wie sieht die Zahnpflege aus?

Wie sieht die Zahnpflege aus?

Es ist wichtig, den Bereich um das gesetzte Implantat so sauber wie möglich zu halten. Dies kann infolge leichter Schmerzen etwas erschwert sein. In diesem Fall können Sie, um das Hängenbleiben von Essensresten zu vermeiden, Ihren Mund regelmässig mit einer Mundspüllösung oder warmem Salzwasser (ein Teelöffel Salz in einem Becher warmem Wasser lösen) ausspülen. Beginnen Sie damit erst am Tag nach der Operation.

Was sind mögliche Komplikationen?

Was sind mögliche Komplikationen?

Auch wenn es während des Eingriffs zu leichten Blutungen kommen kann, sind diese nach dem Eingriff eher nicht zu erwarten. Sollte es aber trotzdem dazu kommen, können Sie diese durch leichten Druck mit einem zusammengerollten Stofftaschentuch oder einem Tupfer für mindestens 10 Minuten auf die betroffene Stelle stoppen. Stoppt die Blutung nicht, kontaktieren Sie bitte Ihren behandelnden Arzt. Infektionen sind aufgrund der prophylaktischen Antibiotikabehandlung unwahrscheinlich.

Bei einer Implantation im Unterkiefer ist zu bedenken, dass sich zwei Nerven im Operationsgebiet befinden: Der Nervus lingualis und der Nervus alveolaris inferior. Ersterer ist für die Sensorik der Zunge zuständig und an der Geschmacksempfindung beteiligt, zweiterer für die der Unterlippe, der Haut über dem Kinn und der unteren Zähne. Manchmal werden diese Nerven beim Setzen eines Implantates verletzt, was zu Missempfindungen wie Kribbeln oder einem Taubheitsgefühl, in seltenen Fällen auch zu verändertem Geschmack führen kann.

Das Risiko für die Verletzung dieser Nerven kann anhand von 3D-Röntgenaufnahmen gut abgeschätzt werden.

Merkpunkte Zahnimplantate

Merkpunkte Zahnimplantate

Anästhesie lokale Betäubung
Dauer der Operation 30 Minuten
Hospitalisation ambulant
Arbeitsunfähigkeit 1-2 Tage
Nachbehandlung Kühlen, körperliche Schonung,
Entfernung des Nahtmaterials nach 7-14 Tagen

Weiterführende Informationen zum Thema

Weiterführende Informationen zum Thema

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